Spenden der Grünen ermöglichen Flachwasserteich.

Die Rheininsel Niederwerth war einst von mehreren mäandernden Flussarmen durchzogen. Man kann sich gut vorstellen, wie diese Landschaft von Auen, kleinen Teichen und feuchten Wiesen geprägt war – ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Arten, die auf solche Oasen angewiesen sind.

Im Naturschutzgarten von Stefan Krumme gibt es nun einen großen Flachwasserteich, der beeindruckende 9 mal 8 Meter misst. Dieser Teich, mit seinen ausgedehnten Flachwasserbereichen und einer unbewachsenen Tiefenzone, bietet für viele Tierarten aus Feuchtgebieten einen wertvollen Lebensraum. Besonders wichtig ist, dass der Teich auch in großer Höhe und bei Dunkelheit gut wahrnehmbar ist, da viele Vögel nachts ziehen und entlang der Rheinschiene auch über den Garten fliegen. Ein echtes Highlight für die Tiere! So überquert zum Beispiel die Bekassine, ein fast ausgestorbener Vogel, das Rheinland zweimal jährlich und hat nachweislich schon häufig im Garten auf Niederwerth Rast gemacht. Künftig rechnet Stefan Krumme auch mit dem Weißstorch, den er bereits mehrfach auf dem Strommast an der Südspitze der Insel beobachtet hat. Für den Storch entsteht diesen Winter noch ein Horst in luftiger Höhe. Langfristig wird sich der Garten zu einem nahrungsreichen Trittsteinhabitat entwickeln. „Solche vom Menschen ungestörte Rastplätze sind in der freien Landschaft echte Mangelware“, erklärt Krumme.

Ohne Fördermittel konnte der neue Flachwasserteich, dank eines großzügigen Rabatts im Globus Baumarkt in Lahnstein und der Unterstützung von Thomas Hildner (Bündnis 90/Die Grünen) errichtet werden. Mit persönlichen Spenden aus den Reihen der Mitglieder von Ortsverband und Kreistagsfraktion der Grünen konnte die Finanzierung des Teichs sichergestellt werden. Gemeinsam mit Daniela Göbel hat Krumme den Teich in Eigenleistung ausgehoben und gestaltet.

Im Sommer sind Führungen nach vorheriger Anmeldung möglich.


Eine Antwort zu „Niederwerther Natur jetzt etwas ursprünglicher“

  1. Avatar von Fred Neumeier
    Fred Neumeier

    Aha! Gut gemacht

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